Es gibt aktuell noch 135 Pensionskassen-Versorgungswerke in Deutschland. Alle leiden unter den Dauer-Niedrigzinsen am Kapitalmarkt.
Rund 40 Pensionskassen befinden sich bereits unter „intensivierter Aufsicht“ der Bafin. Diesen Begriff hat die Bafin 2016 eingeführt. Hier besteht ein besonders enger Austausch zwischen Bafin, Wirtschaftsprüfern, Aktuaren und den betroffenen Pensionskassen.
Drei Kassen mussten bereits Leistungskürzungen an den Verträgen vornehmen und wurden vom Markt genommen. Neben der Kölner PK und der PK der Caritas hat es nun die Steuerberater-PK getroffen. Die Versicherten haben hierbei einen doppelten Boden. Bei Reduktion der garantierten Leistungen muss in erster Linie der Arbeitgeber die Differenz ausgleichen. Zudem gilt seit Januar 2022 die PSV-Pflicht bei regulierten Pensionskassen.
Insgesamt haben etwa zehn Millionen Beschäftigte Versorgungen über eine Pensionskasse. Davon besparen noch ca. 8,5 Millionen ihren Vertrag. Vor diesem Hintergrund haben sich viele Pensionskassen in den vergangenen Jahren bereits deutlich effizienter aufgestellt und senkten u.a. die Garantien für neue Versorgungen. Dies zeigt, dass im Vergleich dazu Direktversicherungen der sicherere und haftungsärmere Weg für die betriebliche Altersvorsorge sind.